Was hat ein fitter Bauch mit Lernen zu tun?

 

Frischzellenkur fürs Gehirn beginnt im Bauch

Letztens erzählte mir eine Kollegin, selbst Lerntherapeutin, dass sie sich müde, antriebslos und überfordert fühle. Und das obwohl sie sich zur Zeit genügend ausruhe, mit netten Menschen im Kontakt sei, wenig Termine habe und beruflich gerade alles ganz entspannt und locker laufe.

Dieses Gefühl von Einschränkung der Leistungsfreude verbunden mit Energiemangel kann seinen Ursprung im Bauch haben. Unser Darm ist der große Entscheider in uns. Er steuert eine ganze Menge körperlicher Vorgänge und veranlasst was wir behalten (sollten) und was nicht.

Alles was wir essen, was wir fühlen, was wir uns antun und was wir runterschlucken muss von ihm verdaut werden. Unser Darm sammelt all diese Informationen mithilfe eines beachtlichen Nervensystems. Deshalb wird er auch „unser zweites Gehirn“ genannt.  Und geht es unserem zweiten Gehirn nicht gut, bemerkt das auch Nummer eins.  Konzentrationsmangel und eine schwache Merkfähigkeit sind nämlich die Folge.

Zu bemerken ist das besonders an unserer Stimmung. Guilia Enders schreibt in ihrem Buch „Darm mit Charme“, dass der Zustand unseres Darms unmittelbare Auswirkungen auf Emotionen und Denkfähigkeit haben. Schließlich ist er der Teil von uns selbst, der alles spürt und alles wahrnimmt.

Außerdem sitzt der größte Teil unseres Immunsystems, (ca. 80 %) dort und wenn das nicht gut arbeiten kann, werfen uns auch kleinere Infekte leicht aus der Bahn.

Oder es kommt zu: Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Krämpfen, Sodbrennen und anderen unschönen Dingen. Wer mag da an ein gutes Buch denken? Wer hat dabei die Kraft neue Informationen aufzunehmen und sich zu interessieren für Politik, Kunst, Wirtschaft? Wenn es unserem zweiten Gehirn nicht gut geht, bleibt die Lust auf Neues buchstäblich auf der Strecke. Es ist einfach alles zu anstrengend. Und auch Dinge, die eigentlich guttun, wie Bewegung und Spaß mit Freunden, schaffen es immer weniger auf die Prioritätenliste. Hält der Krisenzustand an, hat das langfristige Folgen. Bei solchen Beschwerden braucht erst mal der Körper Unterstützung um zur Normalität zurück zu finden.  Mit der Ursachenforschung fängt es an.

Folgende Fragen können auf Ursachen hinweisen:

  1. Hast Du das Gefühl, dass Du Deinem Bauch manchmal zu viel zumutest? Was genau ist das?
  2. Bist Du sicher, dass alles was Du runterschluckst, auch Gefühle, wirklich gut für Dich und Deinen Bauch sind?
  3. Bist Du manchmal erschöpft, obwohl Du ausreichend Zeit zur Regeneration und zum Schlafen hast? Hast Du schon mal über Darmreinigung nachgedacht?

Tipps zur Steigerung von Motivation und Gesundheit

? Stress reduzieren und gesunden Schlaf fördern

? viel Bewegung an frischer Luft und Spaß mit anderen

? ausreichend Wasser trinken

? regelmäßige gesunde Mahlzeiten

? als Nervennahrung eher Nüsse und Obst essen anstatt Schokolade

? hochwertige ätherische Öle verwenden. Sie unterstützen Gesundheit und Verdauung. Diese können innerlich im Wasser eingenommen werden oder äußerlich aufgetragen werden.

? Ablenkung in Grenzen halten. Denn ein Gehirn was oft abgelenkt ist, gewöhnt sich daran Aufmerksamkeit nicht mehr zu kanalisieren.

Lernen findet nicht nur im Kopf statt, sondern im ganzen Körper. Eine gute Darmgesundheit ist die Basis für leichtes Lernen und umgekehrt. Sie sind wie Geschwister, die Leid und Freude miteinander teilen. Schwächelt das Eine, leidet das Andere. Stehen sie jedoch im guten Gleichgewicht sind sie die Quelle für Wachstum und Lebensfreude.

Bild von Jill Enders, mit freundlicher Genehmigung, erschienen am 20 März 2014, Felix Burda Verlag